Parlamentswahl in Finnland 1939

1936Parlamentswahl in Finnland 19391945
Ergebnis (in %) [1]
 %
40
30
20
10
0
39,8
22,9
13,6
9,6
6,7
4,8
2,1
0,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1936
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+1,2
+0,5
+3,2
−1,6
−1,6
−1,5
−0,5
+0,3
Sitzverteilung
       
Insgesamt 200 Sitze

Die Parlamentswahl in Finnland 1939 (finnisch Eduskuntavaalit 1939; schwedisch Riksdagsvalet 1939) fand am 1. und 2. Juli 1939 statt. Es war die Wahl zum 17. finnischen Parlament.

Die letzte Parlamentswahl am 1. und 2. Juli 1936 hatten zunächst eine Minderheitsregierung unter Kyösti Kallio vom Landbund zur Folge. Im März 1937 wurde Kyöst Kallio finnischer Präsident und Aimo Cajander von der kleinen Fortschrittspartei bildete als sein Nachfolger eine mehrheitsfähige Koalition aus Sozialdemokraten, Landbund, der Schwedischen Volkspartei und der Fortschrittspartei. Diese Regierung schaffte es, sich ein breites Vertrauen in der Bevölkerung zu sichern. Nach der wirtschaftlich schwierigen Zeit um 1930 verbesserte sich die Lage doch spürbar. Die Regierung ebnete mit Gesetzen den Weg zum Wohlfahrtsstaat, so wurde unter anderem ein gesetzlich garantierter Jahresurlaub eingeführt. In der Außenpolitik verfolgte man das Ziel der Neutralität und die Partnerschaft mit den anderen skandinavischen Staaten.

Die Sozialdemokraten, die schon bei den letzten Parlamentswahlen stetig hinzu gewannen, kamen erstmals über die Marke von 500.000 Stimmen. Im Parlament verfügten sie nun über 85 der 200 Sitze, zwei Sitze mehr als bisher. Der Landbund, der wie die Sozialdemokraten ebenfalls bisher in der Regierung vertreten war, gewann drei Size hinzu. Die stärksten Gewinne fuhr aber die konservative Sammlungspartei ein. Sie konnte zu ihren bislang 20 Sitzen fünf weitere hinzufügen. Gleich sechs Sitze verlor dagegen der frühere Wahlbündnispartner der Sammlungspartei, die Vaterländische Volksbewegung.

  1. Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 1939 yle.fi (finnisch)

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